Kaum ein Hobby hat sich in den letzten Jahren schneller verbreitet als das der Reisefotografie. Egal, ob mit der teuren Spiegelreflexkamera oder mit dem etwas billigeren Smartphone – jeder versucht die schönsten Momente aus dem eigenen Urlaub zu verewigen und quasi „für immer“ festzuhalten. Und natürlich muss auf der eigenen Instagram-Feed täglich mit neuen, frischen Bildern befüllt bzw. veredelt werden. Da kommen die Reisebilder gerade gelegen und machen selbst aus dem langweiligsten Profil schnell ein Paradies für reisefreudige Menschen. Hashtag #wanderlust lässt grüßen!
Selbstverständlich besteht durchaus ein Unterschied zwischen guten und perfekten Reisebildern. Beachtet man einige Grundregeln der Fotografie, macht man aus einem herkömmlichen Bild nämlich im Handumdrehen das Maximum heraus und sorgt dafür, dass das jeweilige Bild wirklich ein sog. „Bild für die Ewigkeit“ wird. Welche Tipps es zum Thema Reisefotografie gibt und worauf ihr auf jeden Fall achten solltet, sagen wir euch in diesem kleinen Beitrag!
Je gerader, desto besser!
Einer der Basic Tricks, die man beim Fotografieren beachten sollte, ist ein gerader Horizont. Gerade bei Bildern, bei denen ihr den „endlosen Blick in die Ferne“ wiedergeben möchtet – bpsw. bei eurer nächsten Rundreise durch Spanien, ist es besonders wichtig, den Horizont gerade darzustellen. Ihr könnt euch den Unterschied nicht vorstellen? Dann „knips“ doch mal ein Bild mit geradem und mit ungeradem Horizont und vergleicht die beiden Bilder miteinander. Ihr werdet vom Ergebnis mit Sicherheit überrascht sein!
Richtig mit dem Sonnenlicht umgehen!
Ihr steht an einem atemberaubenden Hang und wollt ein tolles Foto schießen, könnt euch aber nur auf das Zukneifen der eigenen Augen konzentrieren…und vom Bild erkennt man auch kaum etwas! Euch kommt diese Situation bekannt vor? Dann seid ihr nicht allein! Nicht wenige kämpfen nämlich mit dem oft so fiesen Sonnenlicht im Zusammenhang mit den eigenen Reisefotos. Der Umgang mit dem Licht will geübt sein! Fotografiert nie frontal gegen die Sonne! Sonst erkennt man auf dem späteren Bild kaum etwas. Und: versucht im Bestfall ganz auf das Sonnenlicht zu verzichten und wartet, bis die „grellste“ Portion der Tagessonne vorübergezogen ist. Fotos am Nachmittag bieten in der Regel viel bessere Ergebnisse als die zur Mittagszeit – außer es beginnt zu regnen!
Auf den richtigen Winkel kommt es an!
Manche von euch haben neben dem praktischen Smartphone auch stets ihre Digitalkamera mit an Bord. Praktisch, da sich die Bilder – setzt man die Spiegelreflexkamera entsprechend ein – in der Regel doch stark von denen des Smartphones unterscheiden. Je älter das Smartphone, desto schlechter ist in der Regel die Qualität der gemachten Bilder!
Wer nebst seiner Spiegelreflexkamera dann auch noch das richtige Objektiv zur Hand hat, der holt in der Regel die besten Ergebnisse raus! Dabei kommt es ganz darauf an WAS ihr fotografieren möchtet. Möchtet ihr nur den Horizont und die Natur ablichten? Oder schießt ihr auch gerne Nahaufnahmen von exotischen Tieren? Wer sich dieser Fragen vorab bewusst wird erhöht in jedem Fall die Wahrscheinlichkeit, dass richtige Objektiv griffbereit zu haben und somit das perfekte Bild zu schießen!
Am besten ohne Blitz fotografieren!
Ganz klar: es kann durchaus seine Vorteile haben, den Blitz beim Fotografieren zu nutzen. Was bei der eigenen Gartenparty ab 23 Uhr von großem Vorteil ist, ist im Falle der Reisefotografie allerdings mehr als hinderlich! Als Grundregel solltet ihr es deshalb komplett vermeiden, mit dem Blitz zu fotografieren. Was zunächst wie ein herber Verlust klingen mag, hat allerdings den entspannten Nebeneffekt, dass eure Bilder viel, viel schöner werden als sie das mit Blitz wären!
Selfies und Fotoalbum nicht vergessen!
Wer neben all diesen Tipps noch Zeit für die etwas unkomplizierteren Selfies findet, der hat nach dem Urlaub mit Sicherheit den perfekten Mix aus wunderschönen Naturbildern und coolen Selfies. Das spätere Fotoalbum freut sich auf alle Fälle und so kann man seiner Familie und Freunden auch in vielen Jahren noch von „dem“ schönen Urlaub erzählen.