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Berufswunsch Fotograf – für welchen Bereich sollte man sich entscheiden?

Wenn es um den eigenen Berufswunsch geht, haben die Menschen völlig verschiedene Erwartungen an den eigenen Arbeitsalltag, dass eigene Arbeitspensum, die Bezahlung und natürlich die kreative Freiheit im Beruf selbst. Ein Beruf, der all diese Faktoren recht gut miteinander vereint, ist der des Fotografen. Zwar sind gerade gute Fotografen arbeitstechnisch extrem ausgelastet und arbeiten in den meisten Fällen auch – und vor allem – am Wochenende. Dafür erhöht sich mit dem eigenen Arbeitsaufwand in der Regel auch das eigene Einkommen. Selbstverständlich kann man der eigenen Arbeit auch seinen „eigenen Stempel“ aufdrücken, was den Beruf vor allem unter dem Aspekt der Kreativität zu einem ganz besonderen macht.

fotograf berufAber: selbstverständlich ist die Konkurrenz innerhalb der Fotografen groß! Wer sein Geld als Fotograf verdienen möchte muss also nicht nur gut sein, sondern braucht außerdem einen zufriedenen Kundenstamm, der einem wiederum entsprechende Empfehlungen ausspricht. Zwar können viele Fotografen theoretisch „alles“ fotografieren, fokussieren sich aber trotzdem auf eine Branche bzw. Nische und versuchen sich in eben jener einen entsprechenden Namen zu machen. Durch den eigenen Fokus, viel Fleiß und natürlich das gewisse Quäntchen an Geschick, wird man als Fotograf in einigen Jahren im Bestfall „der“ Fotograf „für“ – je nachdem, für welchen Bereich ihr euch entschieden habt. Welche Bereiche es so gibt und was auf euch in den jeweiligen Bereich zukommt, lest ihr in diesem kleinen Beitrag.

Schulfotografie

Der erste, nicht ganz so offensichtliche Bereich ist der der Schulfotografie. Gerade in diesem Bereich kann man sich eine gewisse Stammkundschaft aufbauen, die wiederkehrende Einnahmen verspricht. Denn während ein Hochzeitsfotograf pro Paar nur ein Shooting absolvieren kann, werden in den Schulen dieser Welt jährlich neue Kinder eingeschult. Diese müssen selbstverständlich abgelichtet werden! Und: Fotoprodukte für Schulen sind in der Regel kein Posten, bei dem gegeizt wird! Schließlich möchten die Eltern diesen Moment ihrer Kinder nicht nur „Live“ miterleben, sondern die Erinnerungen auch mit entsprechenden Alben und Bildern festhalten. Kaum ein Moment macht die Eltern nämlich stolzer als der Tag der Einschulung! Auf einmal sind die Kinder nämlich „irgendwie Erwachsen“ und starten ihren Weg in die große, weite Welt. Ein Schulfotograf soll diesen Moment nicht nur festhalten, sondern im besten Fall vergolden!

Hochzeitsfotografie

Als Hochzeitsfotograf ist man im Grunde ständig damit beschäftigt dem Moment das i-Tüpfelchen aufzusetzen und einen ohnehin schon unendlich schönen Tag noch viel schöner zu machen. Je nach Stimmung und Erwartungshaltung des Brautpaares ist dies mit Sicherheit nicht immer eine einfache Herausforderung. Der Begriff „Bridezilla“ wurde schließlich nicht umsonst erfunden!

Als Hochzeitsfotograf seid ihr regelmäßig an Wochenende im Einsatz. Ihr beginnt in der Regel früh und arbeitet – je nach eurer Vereinbarung – im Zweifelsfall bis spät in die Nacht. Und: auch bei der Nachbearbeitung der Bilder müsst ihr vollen Einsatz zeigen! Als Brautpaar erwartet man bei einer Hochzeit nämlich von allen Parteien absolute Spitzenleistungen.

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Business-Fotografie

Wer sich für den Bereich der Business-Fotografie entscheidet, hat einen großen Vorteil: die Zielgruppe für die eigenen Bilder ist fast unendlich groß! Schließlich gibt es Unternehmen quasi „wie Sand am Meer“, was für die eigene Akquise natürlich eine super Sache ist. Was bei der Business-Fotografie aber zur echten Herausforderung werden kann, ist die Tatsache, dass man zum Teil sehr eintönigen bzw. langweiligen Settings das Maximum herausholen muss. Anzug, Krawatte, Whiteboard und ein Stift in der Hand. Das erinnert schon sehr an die verhasste Stock-Photo Stimmung. Gute Fotografen schaffen es, diese Stimmung jedes Mal nachzustellen. Sehr gute Fotografen sorgen dafür, dass das Endergebnis nicht nach Stock Fotografie, sondern eben doch nach etwas Besonderem schreit!

Egal, für welchen Bereich ihr euch entscheidet, die Hauptsache: es passt zu euch!

Wer sich irgendwie nicht für einen Bereich entscheiden kann und ohnehin für sein Leben gerne fotografiert, der kann sich von Anfang an als „Allrounder“ aufstellen und sich auf all die Bereiche fokussieren, die ihm Spaß machen. Neben den drei genannten gibt es schließlich noch tausende, die für euch in Frage kommen könnten.

Das Schöne: als Allrounder kann man sich die Kunden, entsprechend seiner Lebenssituation zurechtlegen und weitestgehend über seine Arbeitszeiten bestimmen. Habt ihr bspw. gerade euer erstes Kind bekommen und möchtet mehr Zeit mit eurer Familie verbringen, könnt ihr euch bspw. sukzessive aus dem Bereich der Hochzeitsfotografie zurückziehen und das Arbeiten am Wochenende so vermeiden. Wer sagt da noch, dass Fotograf sein keinen Spaß macht?